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2012: Eine erfolgreiche Bilanz

34 herausragende CEE-Produktionen

Das erste LET’S CEE Film Festival wurde mit Agnieszka Hollands jüngstem und Oscar-nominiertem Meisterwerk In Darkness – Eine wahre Geschichte in Anwesenheit der international renommierten Regisseurin und zahlreicher weiterer hochkarätiger Festivalgäste eröffnet. In den darauffolgenden sieben Tagen gab es in den traditionsreichen Wiener Kinos Urania und Apollo eine Auswahl von 34 herausragenden Produktionen aus Zentral- und Osteuropa zu sehen.

Von lokalen Highlights bis hin zu Arthouse-Meisterwerken

14 Filme wurden im Rahmen von zwei Wettbewerben und 20 weitere in diversen thematischen Filmreihen präsentiert. Bis auf zwei Ausnahmen handelte sich bei den Festivalfilmen durch die Bank um österreichische Premieren. Beim ersten LET’S CEE Film Festival war das gesamte Spektrum des CEE-Filmschaffens vertreten –  von lokalen Highlights bis hin zu Arthouse-Meisterwerken. Insgesamt wurden Produktionen aus 24 Ländern gezeigt.

32 Internationale Gäste

Die Liste der internationalen Gäste des ersten LET’S CEE Film Festivals umfasste über 30 Namen, darunter die in Rumänien geborene und in London lebende Ausnahmeschauspielerin Anamaria Marinca, der legendäre bosnische Musiker Saša Lošić, die russische Festivaldirektorin Sitora Alieva, der Oscar-prämierte tschechische Regisseur Jan Svěrák und aus Polen die Golden-Globe-Gewinnerin und Regisseurin Agnieszka Holland sowie der bekannteste Filmkritiker des Landes, Tomasz Raczek.

Musikalische Top-Acts, Partyline und eine Ausstellung

Die Screenings wurden von einem anspruchsvollen Rahmenprogramm begleitet. Musikalische Top-Acts, etwa von Dunkelbunt, entspanntes Chillen und attraktive Partylines in einigen der angesagtesten Locations der Stadt, gehörten ebenso dazu wie etwa eine Fotoausstellung aus der europäischen Kulturhauptstadt Maribor und ein hochkarätig besetztes Filmsymposium, das in Kooperation mit dem Institut für Donauraum und Mitteleuropa (IDM) umgesetzt wurde.

Preisverleihung

Zu Ende ging das Festival mit der Award Ceremony am Sonntag, dem 3. Juni, bei der die türkische Produktion Zenne – The Dancer (in Anwesenheit des Hauptdarstellers Kerem Can) und die polnische Dokumentation Argentinian Lesson als Siegerfilme jeweils mit der Urania-Statuette und einem Geldpreis ausgezeichnet wurden. Turhan Bey, ein Österreicher mit tschechischen und türkischen Wurzeln sowie einer der eindrucksvollen Hollywood-Karrieren wurde mit einem weiteren Preis für sein Lebenswerk geehrt.

Last but not least

Dem Festival standen im ersten Jahr nur sehr begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung. Dennoch gelang es, allem voran dank der großzügigen Unterstützung von Cineplexx International und zahlreicher weiterer Sponsoren sowie der unentgeltlichen Arbeit von ca. 60 ehrenamtlichen HelferInnen (davon rund 20 im Kernteam), eine gelungene und sehr anspruchsvolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Das vielseitige Angebot, über das dutzende Medien in 15 Ländern berichtet haben, konnte ein internationales Festivalpublikum ebenso überzeugen wie Filmschaffende und Filmkritiker.

Programm 2012

Eröffnungsfilm:

In Darkness (Polen, Deutschland, Kanada 2011, Regie: Agnieszka Holland)

Spielfilm-Wettbewerb:

Everybody In Our Family (Rumänien, Die Niederlande 2012, Regie: Radu Jude)
Good Night, Missy (Slowenien, Kroatien 2011, Regie: Metod Pevec)
Joan and the Voices (Armenien 2011, Regie: Mikayel Vatinyan)
Lidice (Tschechien 2011, Regie: Petr Nikolaev)
Siberie, Monamour (Russland 2011, Regie: Slava Ross)
Zenne Dancer (Türkei 2012, Regie: Caner Alper, Mehmet Binay)

Dokumentarfilm-Wettbewerb:

33 Animals of Santa Claus (Lettland 2011, Regie: Laila Pakalnina)
Argentinian Lesson (Polen 2011, Regie: Wojciech Staroń)
Invisible Strings (Ungarn 2011, Regie: Ágnes Sós)
Mobitel (Bosnien und Herzegowina 2011, Regie: Nedzad Begović)
My Mate Manchester United (Bulgarien 2011, Regie: Stefan Valdobrev)
Ramin (Georgien, Lettland 2011, Regie: Audrius Stonys)
Visiting Room (Rumänien, 2011, Regie: Alexandru Baciu, Radu Muntean)
With Fidel Whatever Happens (Serbien, Kuba 2011, Regie: Goran Radovanovic)

Highlights:

Cinema Komunisto (Serbien 2010, Regie: Mila Turajlic)
Kooky (Tschechien 2010, Regie: Jan Svěrák)
Rooster's Breakfast (Slowenien, Kroatien 2007, Regie: Marko Nabersnik)
Sevdah for Karim (Bosnien und Herzegowina 2010, Regie: Jasmin Duraković)

Zu Gast bei LET’S CEE/Estnisches Fokus:

Disco and Atomic War (Estland 2009, Regie: Jaak Kilmi)
Georgica (Estland 1998, Regie: Sulev Keedus)
The Idiot (Estland 2011, Regie: Rainer Sarnet)

Schulkino:

Nicky´s Family (Slowakei, Tschechien 2011, Regie: Matej Minac)
Tomorrow Will Be Better (Polen, Japan 2010, Regie: Dorota Kędzierzawska)

Kindertag:

Die kleinen Bankräuber (Lettland, Österreich 2009, Regie: Armands Zvirbulis)

LET’S CEE Hommage:

Turhan Bey. Vom Glück verfolgt. Wien - Hollywood – Retour (Österreich 2002, Regie: Andrea Eckert)

Filmsymposium:

Look, Stranger (USA 2010, Regie: Arielle Javitch)
Patria Mia, Nomad Direction (Bosnien und Herzegowina 2008, Regie: Duska Zagorac)
Siberian Lesson (Polen 1998, Regie: Wojciech Staroń)

Musik-Dokumentationen:

Lucky Kid (Kroatien 2003, Regie: Igor Mirković)
Orkestar (Bosnien und Herzegowina 2011, Regie: Pjer Žalica)
Shuffle (Kosovo 2005, Regie: Edon Rizvanolli, Ylber Mehmedaliu)

Wanderkino:

Courage (Polen 2011, Regie: Greg Zgliński)

Special Screening:

Body Complete (Bosnien und Herzegowina, Österreich 2011, Regie: Lukas Sturm)