Am 01. September 2024 jährt sich der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zum 85. Mal. Zu diesem bedeutenden Datum startet in ausgewählten Cineplexx Kinos der Zeitzeugen-Film „Botschafter des Erinnerns“. Der Dokumentarfilm widmet sich in 100 Minuten der Lebensgeschichte des fast 99-jährigen Zeitzeugen Stanisław Zalewski, der dafür an die Schauplätze seiner überlebten Gefangenschaften in drei Konzentrationslagern zurückkehrt.
„Meine Erinnerungen habe ich in eine wasserdichte Kiste eingepackt, mit einer Schnur umwickelt und ins Wasser geworfen. Und ich ziehe sie gelegentlich hoch, aber nach der Benützung des Inhalts, werfe ich die Kiste wieder ins Wasser“, erzählt Stanisław Zalewski, Zeitzeuge des Zweiten Weltkrieges. Magdalena Żelasko (Regie/Drehbuch) und Michał Kozioł (Kamera/Drehbuch) durften den polnischen Zeitzeugen Stanisław Zalewski über drei Jahre lang begleiten und immer wieder einen Blick in seine dichtversiegelte Kiste voller Erinnerungen werfen. Aus über 100 Stunden Filmaufnahmen auf dem Gelände der ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und Gusen sowie in Warschau, Mauthausen und Wien entstand schließlich ein knapp 100-minütiger Dokumentarfilm, ganz nach dem Motto #NeverAgain.
Der Film wird ab dem 01. September 2024, 85 Jahre nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und ein Monat vor dem 99. Geburtstag von Stanisław Zalewski, in ausgewählten Cineplexx Standorten in Österreich zu sehen sein. Zusätzlich wird der Zeitzeuge am 30. September im Cineplexx Linz sowie am 01. Oktober im Village Cinema Wien Mitte jeweils um 18 Uhr für ein öffentliches Publikumsgespräch vor Ort sein.
Zur Person des Zeitzeugen und Filmprotagonisten:
Stanisław Zalewski, geboren 1925 in Polen, erlebte als knapp 14-Jähriger den Einmarsch der Wehrmacht in Polen und den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. In den folgenden Jahren hatte er Kontakt zu diversen Widerstandsgruppen und wurde 1943 von der Gestapo verhaftet. Er kam ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, von dort ins Konzentrationslager Mauthausen und schließlich ins KZ Gusen. Der fast 99-jährige Stanisław Zalewski besucht nach wie vor als Aktivist und Zeitzeuge Schulen und Gedenkorte, um Jugendliche über die in Konzentrationslagern der Nationalsozialisten begangenen Verbrechen aufzuklären und gegen jede Art von Diskriminierung aufzutreten. Zudem setzt er sich unermüdlich dafür ein, dass das ehemalige KZ-Gelände in Gusen zu einem würdigen Ort des Gedenkens wird.