27. Jänner 2021 | Internationaler Holocaust-Gedenktag
PRESSEAUSSENDUNG
Abdruck honorarfrei
26.01.2021, Wien
Fotos und Visuals:
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Zeugen der Zeit
MAUTHAUSEN – ZWEI LEBEN, der jüngste Dokumentarfilm des österreichischen Regisseurs Simon Wieland, feierte im Oktober 2020 beim Jüdischen Filmfestival Wien seine Uraufführung. Innerhalb von kaum zwei Wochen wollten ihn bereits über 1.000 Zuschauer auf der großen Leinwand sehen – ehe die Kinos aufgrund des zweiten Lockdowns erneut schließen mussten. Jetzt wird der Film per Video-on-Demand gezeigt – heimischen Jugendlichen ebenso wie interessierten Zuschauern in Österreich und im Ausland.
„Mauthausen steht wie Auschwitz als Synonym für den Holocaust, für die Verbrechen des Nationalsozialismus, für Schuld und Schande. Alles was damals geschehen ist, hat Auswirkungen auf die Gegenwart und unser Leben.“ Simon Wieland
Zwei Schicksale, ein Ort
Der Film, der auf jedwede Effekte verzichtet, dokumentiert die Eindrücke und Erinnerungen von zwei Männern, die das Grauen im Konzentrationslager Mauthausen aus völlig unterschiedlicher Perspektive erlebt haben: Der 1922 in Łódź geborene Stanisław Leszczyński erzählt sie aus der Sicht eines Häftlings, der dem Tod mehrmals nur knapp entronnen ist, während der aus dem Dorf Mauthausen stammende Franz Hackl (geb. 1927) sich an seine Zeit als Lehrling in der Schlosserei des Lagers erinnert. Die Schicksale der beiden Zeitzeugen hätten nicht konträrer sein können – und doch haben sie viele verstörende Gemeinsamkeiten. Zusammen ergeben sie ein starkes und ergreifendes Bild des menschlichen und vor allem auch des unmenschlichen Verhaltens im Angesicht des Verbrechens – doch nicht nur. Wenn man den beiden Protagonisten zuhört, schöpft man auch Mut und Hoffnung, dass es immer einen Ausweg geben kann.
Ein österreichischer Film geht um die Welt
„In schwierigen und unsicheren Zeiten sehnt man sich noch mehr als sonst nach klugen und authentischen Filmen. MAUTHAUSEN – ZWEI LEBEN ist so ein Film“, sagt Magdalena Zelasko, die Geschäftsführerin von CEE FILMS. Pünktlich zum diesjährigen Holocaust-Gedenktag startet sie nun die internationale Verwertung mittels Video-on-Demand, hierzulande ebenso wie in einer Reihe von weiteren Staaten. In Italien, Moldau, Rumänien, in der Slowakei und in den Vereinigten Staaten wird der Film dank der Unterstützung durch die zuständigen Österreichischen Kulturforen in Rom, Bukarest, Bratislava und Washington, die Botschaften der Republik Österreich in Chișinău und Sofia zunächst sogar kostenfrei zu sehen sein, während hierzulande bis Ende Februar stark ermäßigte Tarife gelten werden. Zusätzlich organisiert die Österreichische Botschaft in New Delhi Filmvorführungen vor Ort. Und nach der digitalen Deutschlandpremiere, einer Veranstaltung des Österreichischen Kulturforums Berlin, wird MAUTHAUSEN – ZWEI LEBEN ab Ende Februar sogar weltweit als Streaming-Angebot verfügbar.
VoD-Premiere in Österreich:
ᐅ https://vimeo.com/ondemand/mauthausenzweileben
Auch im Rahmen des EU-Jugendkinos ist der vom Österreichischen Filminstitut, ORF Film/Fernseh-Abkommen und Kulturland OÖ geförderte Film ab sofort kostenfrei online zu sehen, und zwar für angemeldete Schulklassen sowie Gruppen von Jugendlichen. Das österreichweite Bildungsangebot zu dem aktuellen Schwerpunkt Menschenrechte erfreut sich vor allem in Zeiten von Distance Learning einer enormen Beliebtheit; die Zahl der Anmeldungen hat bereits die 4.000er-Marke überschritten.
Veranstaltungstipp: Beim letzten Talk des aktuellen EU-Jugendkinos wird Frederick Terna mittels Zoom-Meeting zu Gast sein. Der 1923 als Friedrich Arthur Taussig in Wien geborene, in Prag aufgewachsene und heute in New York lebende 97-jährige Holocaust-Überlebende war im Umschulungslager Linden, im KZ Theresienstadt, im KZ Auschwitz und im KZ Kaufering interniert. Nach seiner Befreiung kehrte Terna als einziger Überlebender seiner Familie nach Prag zurück, von wo er im Jahr 1946 nach Frankreich und anschließend nach Kanada übersiedelte. Seit 1952 und bis heute ist er als Kunstmaler und Lektor in New York tätig. „Wenn wir entscheiden, dass wir Verantwortung füreinander tragen, ist das ein Prozess der Heilung,“ lautet das Motto von Frederick Terna, der am Internationalen Holocaust-Gedenktag von rund 300 vorwiegend jungen Menschen aus Österreich und der Tschechischen Republik virtuell live begrüßt werden wird. Die Restplätze zu dem von Markus Priller (projektXchange beim Österreichischen Roten Kreuz) und Iris Singer (MoRaH) moderierten Online-Talk mit Frederick Terna können unter info@youth-cinema.eu reserviert werden.
Informationen zum Film:
Filmseite: www.letsceefilms.eu
Pressebereich: https://cutt.ly/Jj1i14j
Pressemappe: https://cutt.ly/Kj1opF9
Mehr zum EU-Jugendkino:
Website: www.youth-cinema.eu
MAUTHAUSEN – ZWEI LEBEN | VoD-Premieren:
ᐅ https://vimeo.com/ondemand/mauthausenzweileben (Österreich)
ᐅ https://vimeo.com/ondemand/mauthausenzweilebenbg (Bulgarien)
ᐅ https://vimeo.com/ondemand/mauthausenzweilebende (Deutschland)
ᐅ https://vimeo.com/ondemand/mauthausenduevite (Italien)
ᐅ https://vimeo.com/ondemand/mauthausendouavieti (Rumänien und Moldau)
ᐅ https://vimeo.com/ondemand/mauthausendvezhizni (Rumänien und Moldau)
ᐅ https://vimeo.com/ondemand/mauthausendvazivoty (Slowakei)
ᐅ https://vimeo.com/ondemand/mauthausentwolivesus (USA)
Kontakt:
Dr. Magdalena Żelasko
CEE FILMS
EU-Jugendkino
LET'S CEE Film Festival
E-Mail: pr@letsceefilmfestival.com
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