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06. März 2017

LET'S CEElebrate!

PRESSEAUSSENDUNG
Abdruck honorarfrei
6. März 2017, Wien
Kultur/Film/Festival/Programmvorstellung

LET’S CEElebrate!

Das Programmangebot der fünften Ausgabe von LET’S CEE wird 2017 mit 141 Filmen noch umfangreicher ausfallen als schon zuletzt. Österreichs einziges Festival für Filme aus Zentral- und Osteuropa bleibt damit weiterhin klar auf Wachstumskurs.

Vom 21. bis zum 27. März 2017 werden im Rahmen des bereits fünften LET’S CEE Film Festivals an mittlerweile sechs Spielstätten in Wien sowie erstmals auch in Graz und Villach insgesamt 141 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus Zentral- und Osteuropa sowie aus der Kaukasus-Region und der Türkei gezeigt werden. Bei der Zahl der Screenings wird es mit 183 ebenso einen neuen Rekord zu vermelden geben wie bei der Zahl der aus dem Ausland anreisenden Gäste, unter denen sich Kaliber wie das Regie-Genie Béla Tarr aus Ungarn, Schauspiel-Legenden wie Ksenija Marinković aus Kroatien und Lazar Ristovski aus Serbien befinden werden; angesagt haben sich auch die beiden Oscar-Preisträger Danis Tanović und Asif Kapadia. Und natürlich erhoffen sich die Organisatoren, bei der Anzahl der Festivalbesucher – zuletzt waren es knapp über 15.000 – ebenfalls zulegen zu können. Deutlich verbreitert haben sie mit ihrer neuen LET’S CEE Talent Academy und ihren erstmals stattfindenden, zweitägigen LET’S CEE Industry Days zudem ihr Angebot für Filmschaffende. Verringert hat sich nur die Zahl der Spieltage, von neun auf sieben, dafür gibt es jetzt bereits tagsüber mehr Vorführungen als zuletzt.

Allein im Rahmen von vier erneut sehr stark besetzten Wettbewerben werden insgesamt 43 Österreich-Premieren zu sehen sein, darunter im Kurzfilm-Wettbewerb erstmals auch einige Welturaufführungen. Und wie immer ausschließlich in Originalversion mit englischen oder deutschen Untertiteln.

Eröffnet wird das Festival mit The Citizen von Roland Vranik, einer nuancierten und in eine ungewöhnliche Liebesgeschichte verpackte Auseinandersetzung mit dem Thema Integration. Der Film läuft so wie das mit dem Silbernen Bären prämierte Drama Death in Sarajevo des bosnischen Oscar-Preisträgers Danis Tanović, der Montréal-Film-Festival-Gewinner The Constitution des Kroaten Rajko Grlić oder der rumänische Geniestreich Illegitimate von Adrian Sitaru im Spielfilm-Wettbewerb, neben durchaus vielversprechenden Außenseitern wie dem harten Spielfilmdebüt Anna’s Life der georgischen Regisseurin Nino Basilia oder die mit Laiendarstellern besetzte polnische Produktion Playground von Bartosz M. Kowalski, die das Phänomen exzessiver kindlicher Gewalt thematisiert. Insgesamt sind hier elf Filme am Start, genauso viele wie im Promising-Debuts-Wettbewerb, der heuer mit dem türkischen Gewinner des Sarajevo Film Festivals Album von Mehmet Can Mertoğlu, dem Grand-Prix-Gewinner des Sofia Film Festivals Zhaleika von Eliza Petkova oder dem Gewinner des letztjährigen FIPRESCI-Awards in Cannes, der rumänischen Produktion Dogs von Bogdan Mirică, ebenfalls sehr stark besetzt ist.

Der Dokumentarfilm-Wettbewerb spiegelt aktuelle sozialgesellschaftliche Phänomene wider und zeichnet sich durch Mut und politische Relevanz aus. Einer der stärksten Beiträge in dieser Kategorie kommt heuer aus Russland: Der mit einem Budget von nur 15.000 Euro produzierte Film My Friend Boris Nemtsov der 26-jährigen Zosya Rodkevich wurde unter anderem bereits auf dem Krakow Film Festival zum besten Beitrag gekürt. Im Sundance-Highlight The Good Postman von Tonislav Hristov versucht der Postbote Ivan mal humorvoll, mal bedrückend mit dem schwierigen Thema der Flüchtlingskrise fertig zu werden, während die Türkinnen Berke Baş und Melis Birder in Bağlar den Konflikt zwischen der türkischen Regierung und der kurdischen Minderheit am Beispiel einer lokalen Basketball-Mannschaft durchleuchten. Fans von Musikdokumentationen kommen heuer ebenfalls nicht zu kurz. In der hochgefeierten Produktion Liberation Day des lettisch-norwegischen Regieduos Morten Traavik & Uģis Olte schreibt das kultige Künstlerkollektiv Laibach Musikgeschichte, indem es mit seiner Liberation Day Tour 2015 als erste westliche Band in Nordkorea auftritt, während der Bosniake Tarik Hodžić in seiner packenden Doku Scream for me Sarajevo an ein legendäres Konzert von Iron-Maiden-Frontman Bruce Dickinson mitten im Krieg erinnert.

Unter den elf Finalisten des Kurzfilmwettbewerbs sind erstmals auch drei Filme aus Österreich zu sehen: Eisenherz von Franz Maria Quitt, Unterkühlung von Olga Kosanovic und Prinz Aberjaja von Anatol Vitouch und Ondřej Cikán werden ihre Weltpremieren im Rahmen des Festivals feiern. Weitere Wettbewerbsbeiträge kommen unter anderem aus Russland, Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Slowenien sowie Ukraine und Polen. Anders als die Langfilme sind alle Wettbewerbsbeiträge in dieser Kategorie bei freiem Eintritt zu sehen. Die gilt übrigens für alle weiteren rund 50 Kurzfilme im offiziellen Programm. Als Treffpunkt für alle Kurzfilmliebhaber wird vor allem der Mittlere Saal der VHS Urania fungieren.

Weitere Produktionen aus Österreich finden sich etwa auch in der neuen Programmschiene Austrian Day, in der ausgewählte Produktionen gezeigt werden, die beim letzten Österreichischen Filmpreis Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnten, darunter Maikäfer flieg von Mirjam Unger und Die Nacht der 1000 Stunden von Virgil Widrich.

Im Programm des Festivals finden sich des Weiteren auch einige länderspezifische Schwerpunkte, wie etwa das Kulturjahr Österreich – Kroatien 2017, bei dem die kroatische Schauspielerin Ksenija Marinković im Mittelpunkt steht, Rumänische Highlights, bei denen es ganz schön unterhaltsam zur Sache geht, ein Polnischer Fokus mit ausgewählten Produktionen der letzten Jahre, sowie ein zusammen mit dem A-Festival Tallinn Black Nights kuratiertes PÖFF-Kurzfilmprogramm und ein zusammen mit der Krakow Film Foundation präsentiertes Best-Of des polnischen Animationsfilms.

Zu Ehren des im letzten Herbst verstorbenen polnischen Meisterregisseurs Andrzej Wajda gibt es eine Filmretrospektive mit fünf seiner besten Filme, die vom Direktor des A-Festivals Warschau, Stefan Laudyn, kuratiert wurde. Laudyn wird zudem auch eine Master Class leiten und die Wechselbeziehungen zwischen A-Festivals und Filmschaffenden von beiden Seiten der Barrikade analysieren.

Wer einen der LET’S CEE Awards mit nach Hause nehmen darf, wird erst am 25. März im Rahmen der Preisverleihung bekanntgegeben. Ein Gewinner steht allerdings jetzt schon fest: Der Ungar Béla Tarr, einer der einflussreichsten Autorenfilmer der letzten 30 Jahre, wird im Rahmen der Award Ceremony den Stern der Urania, den Preis für sein Lebenswerk, überreicht bekommen. Am Tag darauf gibt es die einmalige Gelegenheit, die Regielegende bei der Master Class On the Art of Filmmaking zu erleben.

Parallel zum Filmprogramm gibt es 2017 erstmals auch ein sehr umfangreiches und international ausgerichtetes Angebot für die Filmbranche. Neu ist nicht nur die LET’S CEE Talent Academy mit rund 30 jungen Filmschaffenden, sondern auch die zweitägige Fachtagung LET’S CEE Industry Days, bei der Experten aus dem In- und Ausland über aktuelle filmwirtschaftliche Themen referieren werden. Neben Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Fallstudien wird es ebenfalls eine Live! Ammunition! Pitching Session geben, bei der Elliot Grove, Gründer und Direktor des Raindance Film Festivals in London, durch den Abend führen wird. Grove wird zudem auch zwei Master Classes halten.

Apropos: Bei den LET’S CEE Master Classes werden heuer weiters auch die Laibach-Bandmitglieder Ivan Novak und Mina Špiler einen Einblick in die Wechselbeziehungen von Kunst und Propaganda geben, während der Kriegsreporter Hernán Zin aus seinem Alltag berichten und seine neueste Dokumentation, Born in Syria, vorstellen wird - dies auch im LET'S CEE Schulkino.

Die didaktisch besonders wertvollen Filme des LET’S CEE Schulkinos werden durch den Spielfilm Ali und Nino des britischen Oscar-Preisträgers Asif Kapadia und die tschechisch-slowakische Dokumentation Through the Eyes of the Photographer ergänzt, bei der nicht nur der slowakische Emmy-Award-Gewinner Matej Mináč, sondern auch seine Mutter, die 85-jährige Fotokünstlerin, Holocaust-Überlebende und Protagonistin des Films, Zuzana Mináčová, den Zuschauern Rede und Antwort stehen wird. Und zwar nicht nur im Schulkino, sondern auch bei einer gemeinsamen Master Class, bei der es um die Erfolgsrezepte von filmischen Porträts geht.

Neben den bisherigen LET’S CEE Spielstätten, dem Urania Kino (das auch als Festivalzentrum dienen wird), dem Village Cinema Wien Mitte und dem Actor’s Studio sind das Artis International und die Kino-Institution Breitenseer Lichtspiele heuer neu dazu gekommen. In letztgenanntem wird die neue Schiene Best of Classics präsentiert, bei der unter anderem drei Stummfilm-Highlights aus Russland, Polen und Rumänien von Gerhard Gruber live am Klavier begleitet werden.

Zusätzlich zu bewährten Programmpartnern wie der Brunnenpassage, dem Diversity Ball und dem Tanzquartier Wien gibt es heuer eine Reihe neuer Kooperationspartner wie das Transition International Queer Minorities Film Festival sowie gleich sechs europäische Filminstitutionen und Filmfestivals (darunter u.a. das Tallinn Black Nights IFF, das spanische REC FF und Kino Visegrad aus Frankreich), mit denen das von Creative Europe MEDIA unterstützte Audience Development Programm Off The Wall / Across The Line umgesetzt wird. Zusammen mit East Silver Caravan, einem Projekt des in Prag angesiedelten Instituts für den Dokumentarfilm, wird man wiederum vier erstklassigen Dokumentationen aus dem CEE-Raum zu mehr Präsenz auf internationalen Festivals verhelfen.

Last but not least: die LET’S CEE Partyline wird heuer in der CAFÉ BAR LOUNGE URANIA sowie erstmals auch in der MARKTEREI bei freiem Eintritt über die Bühne gehen. Am 24. März werden dabei die Mitglieder des Verbands der Österreichischen FilmSchauspielerInnen für gute Stimmung auf dem Parkett sorgen. Am 25. März geht es gleich nach der Preisverleihung so richtig zur Sache. Wer internationale Filmemacher treffen will, ist hier jedenfalls an beiden Abenden genau richtig.

LET’S CEE wird von der Öffentlichen Hand in Österreich nach wie vor unzureichend gefördert und ist auch heuer auf Karteneinnahmen sehr stark angewiesen. Daher ganz besonders wichtig:

Der Kartenvorverkauf startete bereits am Wochenende und die Tickets sind mit regulär 9 Euro (im Vorverkauf sogar mit 8 Euro) und ermäßigt mit 7,50 Euro (VVK: 7 Euro) nach wie vor sehr günstig – insbesondere auch deswegen, weil sehr oft auch ein Q&A mit Filmgästen inkludiert ist. Vor allem die Festivalpässe, mit denen man nach Maßgabe freier Plätze um 70 bzw. 60 Euro alle Filme anschauen kann, bieten viel Filmvergnügen um vergleichsweise sehr wenig Geld.

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Die Programmübersicht finden Sie auf unserer Website unter:
http://www.letsceefilmfestival.com/programmuebersicht.html

Hier finden Sie unseren Online-Kalender:
http://www.letsceefilmfestival.com/kalender2017.html

Und hier geht’s zum Online-Pocketguide:
https://www.yumpu.com/de/document/view/57192928/lets-cee-film-festival-pocketguide

Aktuelle Texte und Fotos, die wir für MedienvertreterInnen zum Download vorbereitet haben, finden Sie unter dem folgenden Link:
http://www.letsceefilmfestival.com/downloadbereich.html 

Wie immer stehen Ihnen unsere Film- und Festivalgäste für Interviews zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns diesbezüglich unter der Email pr@letsceefilmfestival.com.

Hier können Sie nachschauen, welche Gäste ihr Kommen bereits zugesagt haben und wann sie in Wien sein werden:
http://www.letsceefilmfestival.com/festivalgaeste2017.html

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LET'S CEE-BerichterstatterInnen aus allen Medienbereichen (Print, Online, TV, Radio, Web-TV, Foto, etc.) können auch heuer eine Presseakkreditierung beantragen. Mit einer Presseakkreditierung haben Sie Zugang zu allen Filmvorführungen des Festivals und zu den Industry Days. Zudem bekommen Sie eine Ermäßigung für die LET'S CEE Master Classes.

Akkreditierungsgebühren und Fristen

Reguläre Akkreditierung:
21.01.2017 - 20.03.2017
Gebühr: € 25,00

Akkreditierung während des Festivals:
21.03.2017 - 27.03.2017
Gebühr: € 35,00

Das Akkreditierungsformular finden Sie hier:
https://vp.eventival.eu/letscee/2017

Für alle Fragen bezüglich der Presseakkreditierung steht Ihnen Susanne Herta unter accreditation@letsceefilmfestival.com jederzeit sehr gerne zur Verfügung.

Last but not least:

Die nächste Pressekonferenz des LET’S CEE Film Festivals findet am 21. März um 18:30 Uhr im Dachsaal der VHS Wiener Urania statt. Wir laden Sie jetzt schon herzlich dazu ein.

In diesem Sinne: LET’ S CEE you soon!

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Rückfragen richten Sie bitte an:

Mag. Wolfgang P. Schwelle
LET'S CEE Film Festival
Festivaldirektor
E-Mail: pr@letsceefilmfestival.com
Homepage: www.letsceefilmfestival.com
Facebook: www.facebook.com/letscee
Twitter: www.twitter.com/lets_cee_ff

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