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27. November 2018

SCREENING "THE TRIAL"

Anlässlich der Verleihung des diesjährigen Sacharow-Menschenrechtspreises durch das Europäische Parlament am 12. Dezember 2018 an den ukrainischen Filmemacher Oleg Sentsov, der seit 2015 in Russland inhaftiert ist, zeigt ADA - Austrian Directors Association / Österreichischer Regieverband in Kooperation mit dem LET'S CEE Film Festival den Dokumentarfilm „The Trial: The State of Russia vs Oleg Sentsov“ (Estland, Polen, Tschechien 2017; Originalversion mit englischen UT) von Askold Kurov. Weitere Event-Partner: Reporter ohne Grenzen Österreich und die Botschaft der Ukraine in der Republik Österreich.  

WANN: 5. Dezember 2018 um 20.00 Uhr
WO: Ateliertheater, Burggasse 71, 1070 Wien

Anschließend findet eine Diskussion mit Dr. Rubina Möhring, der Präsidentin von Reporter ohne Grenzen Österreich, statt.  

EINTRITT: 
ADA-Mitglieder gratis
Gäste € 5,- (Reservierung)
Abendkassa € 8,-
Kartenreservierung: assistenz@ada-directors.com

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FB-Event: www.facebook.com/events/2190850761190517

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Im Jahre 2015 wurde der ukrainische Filmemacher und Maidan-Aktivist Oleg Sentsov von einem Gericht in Rostow am Don wegen angeblicher terroristischer Aktivitäten zu 20 Jahren Lagerhaft verurteilt. Von Mai bis Anfang Oktober 2018 war Sentsov im Hungerstreik, um gegen die Inhaftierung von weiteren ukrainischen Staatsangehörigen in russischen Gefängnissen zu protestieren. Diesen beendete er aber nach 144 Tagen. Er habe verhindern wollen, dass er zwangsernährt werde, hatte der Regisseur angegeben. Der Filmemacher Askold Kurov zeichnet in seinem Film den politischen Schauprozess nach. EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani sagte in Straßburg zur Begründung: „Das Europäische Parlament möchte seine Solidarität mit Oleg Sentsov und seinen Anliegen bekunden. Wir fordern seine unmittelbare Freilassung.“

 

THE TRIAL: THE STATE OF RUSSIA VS OLEG SENTSOV

In einem Gerichtssaal in Rostow am Don im August 2015: Ein Mann blickt durch die Gitterstäbe eines Käfigs. Seine Augen signalisieren, dass seine Nerven zum Zerreißen gespannt sind. Heute wird er das Urteil erfahren, dem er sich beugen soll: 20 Jahre Haft wegen Terrorismus, abzusitzen in Sibirien. Der Mann ist Oleg Sentsov, Filmregisseur, geboren im ukrainischen Simferopol, und Maidan-Aktivist. Die Anklage: Als Kopf einer rechten antirussischen Terrorbewegung soll er Anschläge auf Brücken, Stromleitungen und ein Lenin-Denkmal geplant haben. Sentsov verteidigt sich, mutig und unerschrocken. Dem harten Urteil begegnet er mit einem klaren Dementi, mit einer Anklage gegen die Kläger selbst. Regisseur Askold Kurov fragt nach der Wahrheit hinter dem politischen Schauprozess. Wurden die Belastungszeugen unter Druck gesetzt? Welche Auswirkungen hatten Untersuchungshaft und Prozess auf den Beschuldigten und dessen Familie? Zugleich hält sein Dokumentarfilm die Solidarität fest, die Sentsov durch prominente Filmemacher wie Agnieszka Holland, Wim Wenders, Ken Loach, Mike Leigh und Pedro Almodóvar erfuhr. Und durch die Europäische Filmakademie, die sich zum Auftakt ihres 30. Jubiläums erneut für die Freilassung von Oleg Sentsov einsetzte.

Regie & Drehbuch: Askold Kurov
Genre: Dokumentarfilm
Land: Estland, Polen, Tschechien
Jahr: 2017
Sprache: Russisch, Ukrainisch, Englisch mit engl. UT
Spielzeit: 70 min.

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