Jahr für Jahr nehmen Läuferinnen und Läufer aus der ganzen Welt am Spartathlon teil, einem der prestigeträchtigsten Laufbewerbe, die es gibt. Die Aufgabe besteht darin, die historische Distanz von immerhin 246 Kilometern zwischen Athen und Sparta innerhalb von 36 Stunden zu bewältigen. Im Jahr 490 v. Chr., so steht es bei Herodot, lief der Botenläufer Pheidippides genau diese Strecke, um – vergeblich – Hilfe für die Athener gegen die Perser in der Schlacht bei Marathon zu erbitten. Der Bote, so heißt es, sei im Morgengrauen gestartet und am zweiten Tage vor Sonnenuntergang angekommen. Der ungarische Filmemacher Balázs Simonyi, selbst viermaliger Absolvent des Spartathlon, nimmt einige der Protagonisten dieses wahnwitzigen Unterfangens in den Fokus. Keiner von ihnen weiß, ob er die Distanz tatsächlich je schaffen wird, aber das Wichtigste für sie ist, es zu versuchen und vielleicht das Unmögliche möglich zu machen. Dabei handelt es sich nicht um Spitzensportler, sondern um ganz „normale“ Athleten, die ihre Grenzen ausloten, ihre Seelen heilen und ihre Dämonen vertreiben wollen. Ultra ist ein bewegendes Drama über die Läufer und ihre kathartische Selbsterforschung, ihr freiwilliges Leiden und die Hypnose, in die sie bisweilen geraten – unterfüttert mit einer Prise Humor. Ein einzigartiger Einblick in eine seltsame Welt.
Regisseur und Drehbuchautor Ultra
In Wien: 13. April
Protagonist (Spartathlonläufer) Ultra
In Wien: 20. bis 23. April
Moderatorin Filmprogramm
Ultra
Balázs Simonyi
Balázs Simonyi
Dokumentarfilm
Dokumentarfilm-Wettbewerb
Griechenland, Ungarn
2017
Ungarisch, Französisch, Deutsch, Griechisch, Englisch mit engl. UT
83 min.
CAT&Docs