In einer nicht weit entfernten dystopischen Zukunft entflieht Adam aus dem armen Teil Warschaus in die Neue Stadt. Mit Hilfe einer Geheimgesellschaft gelingt es ihm, eine Wohnung in einem alten Haus und einen Job als Reinigungskraft zu erhalten. Er verliebt sich in Goria, eine hübsche Angestellte aus der Personalabteilung, aber sie nimmt ihn nicht ganz ernst. In seiner Wohnung findet Adam ein altes Radio aus den 1950er Jahren, das immer noch die schöne Musik aus dieser Zeit sendet. Adam beginnt, mit Theta-Wellen zu experimentieren und bleibt in der Vergangenheit gefangen. Als er nicht zur Arbeit erscheint, macht sich Goria – die wohl erkannt hat, dass er sie wirklich liebt – mittels Zeitreise auf die Suche nach ihm. Regisseur Bodo Kox gelingt es, seine Einflüsse – von Steven Spielberg bis Andrei Tarkovsky – auf souveräne Weise in seinen Film zu integrieren. Besonders im Lichte der jüngsten Krisen im Nahen Osten und in der Ukraine sei er sehr an der Zukunft Europas interessiert und außerdem ein begeisterter Leser von George Orwell und Aldous Huxley. Zusammen ergibt das einen faszinierenden Science-Fiction-Thriller mit einem originellen Plot und einer wunderbar romantischen Liebesgeschichte. Denn, wie Bodo Kox so treffend formuliert: Es ist letztlich doch die Liebe, die alles überstrahlt.
Regisseur und Drehbuchautor The Man With The Magic Box
In Wien: 21. bis 22. April
Moderatorin Filmprogramm
Moderatorin Filmprogramm
Człowiek z magicznym pudełkiem
Bodo Kox
Bodo Kox
Olga Bołądź, Piotr Polak, Sebastian Stankiewicz
Spielfilm
Polnisches Wochenende
Italien, Polen
2017
Polnisch mit engl. UT
103 min.
Reel Suspects