Leyla, eine gutsituierte Anwältin und – wie sich herausstellt – auch Dichterin, nimmt den Nachtzug Richtung einer weit entfernten Küstenstadt, um zu einem Klassentreffen anlässlich des 25-jährigen Jubiläums ihres Schulabschlusses zu fahren. Und das, obwohl sie früher nie an einer dieser Veranstaltungen teilgenommen hat. Im Zuge der Reise lernt sie die 21-jährige Krankenschwesternschülerin Canan kennen, die eigentlich gerne Schauspielerin geworden wäre. Canan hat eine ungewöhnliche und besonders knifflige Aufgabe vor sich: Sie soll einem gelähmten Bekannten, Yavuz, helfen, Selbstmord zu begehen. Die beiden Frauen nähern sich während der Reise und ihrer Gespräche einander an und schließlich entscheidet sich Leyla, Canan bei ihrer schwierigen Mission zu begleiten. Pelin Esmer gilt als eine der profiliertesten Filmemacherinnen der Türkei, mit einer hervorragenden Gabe für die Figurenzeichnung. So ist es auch hier. Scheinbar mühelos gelingen ihr wunderbare Porträts der beiden Frauen aus verschiedenen Generationen und sozialen Schichten, die letztlich mehr miteinander verbindet, als man zunächst annehmen könnte. Die Zugreise als Metapher für eine “Reise zu sich selbst” hat man noch selten so überzeugend umgesetzt gesehen. Sie selbst sieht ihren Film als “Poesie, nicht Prosa”.
Regisseurin und Drehbuchautorin Something Useful
In Wien: 18. bis 21. April
Produzentin Something Useful
In Wien: 18. bis 21. April
Filmkritiker, Kurator Spielfilm-Wettbewerb
In Wien: 13. bis 20. April
Moderatorin Filmprogramm
Sprecherin Mistery of Green Hill
İşe Yarar Bir Şey
Pelin Esmer
Pelin Esmer, Barış Bıçakçı
Öykü Karayel, Başak Köklükaya, Yiğit Özşener
Spielfilm
Spielfilm-Wettbewerb
Deutschland, Frankreich, Niederlande, Türkei
2017
Türkisch mit engl. UT
103 min.
Pelin Esmer/Sinefilm