Litauen 1992. Irena ist Verwalterin einer staatlichen Schweinezuchtfarm, die durch den abrupten Wechsel vom Kommunismus zum Kapitalismus in ernsthafte Schwierigkeiten geraten ist. Gerade als es so aussieht, als müsse die Farm geschlossen werden, taucht ein gutaussehender litauischstämmiger Amerikaner namens Bernardas auf, der behauptet, die Schweinefarm habe einst seinen Eltern gehört. Er verspricht nicht mehr und nicht weniger, als das problematische Unternehmen, das er kurzerhand kauft, zu retten. Während Irena allmählich dem Charme des rätselhaften, ein wenig lautstarken Fremden zu erliegen scheint, entgeht ihr allerdings nicht, dass die Absichten des Mannes vielleicht doch nicht so uneigennützig sind, wie er vorgibt. Als Bernardas ihr schließlich gesteht, dass seine Eltern kurz vor ihrer Flucht einen Schatz in dem Haus versteckt hätten, machen sich die beiden auf die Suche. Mit trockenem Humor und einem feinen Auge für Absurdes beschreibt die junge Regisseurin Eglė Vertelytė in ihrer Komödie eine politische Entwicklung, die, wie sie sagt, bis heute in der litauischen Gesellschaft nachwirkt: Noch immer sei das Land gespalten zwischen denen, die sich damals als besonders wendig herausstellten und jenen, die es verabsäumten, auf den Zug ins finanzielle Glück aufzuspringen.
Darsteller Miracle
In Wien: 13. bis 15. April
Moderatorin Filmprogramm
Moderatorin Filmprogramm
Moderatorin Filmprogramm
Stebuklas
Eglė Vertelytė
Eglė Vertelytė
Eglė Mikulionytė, Vyto Ruginis, Andrius Bialobžeskis
Spielfilm
Promising Debuts-Wettbewerb
Bulgarien, Litauen, Polen
2017
Litauisch, Englisch, Russisch mit engl. UT
91 min.
WIDE