Synopsis

Der Herzchirurg Zbigniew Religa kehrt in den 1980er Jahren nach einem langen Aufenthalt in den USA nach Polen zurück. Sein Traum ist es, die erste Mensch-zu-Mensch-Herztransplantation in seiner Heimat durchzuführen. Die Voraussetzungen dafür sind jedoch freilich alles andere als perfekt. Der Visionär muss gegen die Mühlen der Bürokratie und viele Vorurteile ankämpfen. Die engstirnige kommunistische Regierung steht seinem Vorhaben ebenso skeptisch gegenüber wie die oft abergläubische katholische Öffentlichkeit. Religa, selbst Kettenraucher und auch dem Alkohol nicht abgeneigt, erweist sich aber als hartnäckig. Schließlich gelingt es ihm, eine eigene Klinik zu gründen, wo die ersten Operationsvorbereitungen stattfinden. Doch die Regierung legt dem Arzt immer wieder Steine in den Weg, und die Transplantationen verlaufen zunächst ebenfalls nicht so wie erwartet... Regisseur Łukasz Palkowski hat ein dynamisches und geistreiches Drama über den in Polen als Nationalheld gefeierten Transplantationspionier – gespielt vom polnischen Star Tomasz Kot – geschaffen, das trotz aller Ernsthaftigkeit durchaus auch durch Witz besticht. Das Porträt des außergewöhnlichen Mediziners und späteren Politikers bleibt dabei dicht an der Realität – sowohl in Bezug auf seine Bedeutung als auch auf die Darstellung des damals kommunistischen Polens.