Shlomo Perel ist Jude und in Deutschland aufgewachsen. 1938 muss der 14-jährige mit seiner Familie nach Łódź fliehen. Als die Nazis im Jahr darauf Polen überfallen, wird es erneut zu gefährlich für ihn. Seine Eltern schicken ihn weiter nach Osten, in den russisch besetzten Teil des Landes, wo er in einem Waisenhaus landet. Als er dort dennoch Soldaten der Wehrmacht in die Hände fällt, gibt er sich geistesgegenwärtig als vor den Bolschewiken verschleppter Volksdeutscher aus. Jupp, wie Sally jetzt gerufen wird, arbeitet ab da als Hilfsübersetzer für die Armee. Und wird schnell zum Günstling seiner Vorgesetzten. Seine lebensgefährliche Odyssee ist damit aber noch lange nicht zu Ende. Auf der Film-Website Rotten Tomatoes hat der Film seitens der Fachkritiker die Höchstnote bekommen und auch die Bewertung seitens der Zuschauer ist mit 91 Prozent Zustimmung sehr positiv. Der Befund der New York Times war ebenfalls eindeutig: „Es gibt sehr viele Filme über die tragischen Erfahrungen der Juden während des Zweiten Weltkriegs, aber nur eine Handvoll, die so leidenschaftlich, so subtil intelligent und so universell sind wie dieser”. Der Mann, der historisches Vorbild für die Figur von Hitlerjunge Salomon war, wird beim LET’S CEE Film Festival höchstpersönlich die Fragen des Publikums beantworten.
Bei Interesse am Besuch von Schulkino-Vorstellungen (am 5., 6. bzw. 7.10) richten Sie bitte eine Mail an education@letsceefilmfestival.com.
Sally Perel
Zeitzeuge und Buchautor Ich war Hitlerjunge Salomon
In Wien: Oktober 1-11
Hitlerjunge Salomon
Agnieszka Holland
Agnieszka Holland, Paul Hengge, Sally Perel
Marco Hofschneider, Julie Delpy, René Hofschneider
Biopic
Schulkino, Antikriegsfilm-Retrospektive
Deutschland, Frankreich, Polen
1990
Deutsch, Russisch, Polnisch, Hebräisch mit dt. UT
109 min.
Sonntag 04.10.
11:00 Urania Kino
Montag 05.10.
09:00 Village Cinema 5
Dienstag 06.10.
11:00 Village Cinema 5
Mittwoch 07.10.
09:00 Village Cinema 5