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Synopsis

1993. Der serbische Soldat Nino findet sich plötzlich mit den beiden bosnischen Soldaten Èiki und Cera in einem Schützengraben wieder. Und das mitten im Niemandsland, zwischen den Fronten. Bereits der Beginn der tiefgründigen, schonungslosen und zugleich skurrilen Kriegssatire ist hochexplosiv: Der für tot geglaubte Cera wurde als Falle für Helfer auf eine Miene gelegt, die bei der kleinsten Bewegung hochzugehen droht. Während sich Nino und Èiki gegenseitig beschuldigen, den Krieg begonnen zu haben, bemerken sie, dass sie sich nur gemeinsam aus dieser brenzligen Lage befreien können. Als Cera auf einmal Lebenszeichen von sich gibt und französische Blauhelmsoldaten sowie britische Journalisten auftauchen, droht die Situation zu eskalieren.

Danis Tanoviæ zeigt mit seinem kammerspielartig inszenierten Film nicht bloß ganz allgemein die Sinnlosigkeit des Krieges auf, er lässt auch kein gutes Haar an der Rolle, die die neutrale UN und die internationalen Medien in Bosnien gespielt haben. Inmitten der depressiven Grundstimmung schafft er es aber immer wieder, durch schwarzen Humor und Slapstick-Einlagen das Publikum zum Grinsen zu bringen. Die mit einem Oscar, einem Golden Globe und einem Satellite Award ausgezeichnete Produktion lässt am Ende trotzdem eine wichtige Frage offen: Darf man über Krieg eigentlich lachen?

No Man’s Land

Originaltitel

Nièija zemlja

Regisseur

Danis Tanović

Drehbuch

Danis Tanović

Schauspieler

Branko Đurić, Rene Bitorajac, Filip Šovagović

Genre

Drama

Kategorie

25 - The Retrospective

Land und Jahr

BIH/SLO/GBR/ITA/BEL/FRA 2001

Sprache

Bosnisch, Französisch, Deutsch, Englisch mit eng. UT

Spielzeit

98 min.

Termine

Freitag 10.10.

21:30 Urania, mittlerer Saal