Anya, eine sehr erfolgreiche und zugleich recht verschlossene Studentin, gerät durch einen Freund in Schwierigkeiten und sieht sich plötzlich auf der Flucht vor der Polizei. Da sie nicht nur hübsch, sondern auch sehr jung aussieht, kommt sie in einem Waisenhaus unter. Dort trifft sie auf das frühreife und elternlose Mädchen Christine, das nach dem Rest ihrer Familie suchen will. Christine scheint Anya zumindest für den Moment Hoffnung in ihrer verzweifelten Lage zu geben. Gemeinsam begibt sich das ungleiche Paar per Anhalter auf eine erschütternde und unvorhersehbare Odyssee quer durch ein oftmals bedrohlich wirkendes Russland. Das Ziel ist Kasachstan, wo angeblich Christines Großmutter lebt. Die Reise wird für beide Protagonisten zum Wendepunkt ihres Lebens. Ilmar Raags neuester Film basiert eigentlich auf einem Theaterstück. Er handelt vom puren Überleben, vom Zwang, schnell erwachsen zu werden, von Familienwerten sowie von Freundschaft... und davon, wie sinnvoll es ist, sich auf andere Menschen einzulassen. In der internationalen Koproduktion kontrastieren weite, schöne Landschaften mit der direkten emotionalen Dynamik, die zwischen den beiden hervorragend gespielten Hauptcharakteren herrscht. Ein ergreifendes Drama, das einen auch noch lange nach dem Abspann gefangen hält.
Produzentin Kertu
Produzentin I won't come back
Vortragende Master Classes
Anwesend am 09. Oktober
(Aufenthalt in Wien: 09.-10. Oktober)
Ilmar Raag
Jaroslava Pulinovich
Polina Pushkaruk,Victoria Lobacheva, Andrey Astrakhantsev, Sergey Yatsenyuk, Olga Belinskaja
Spielfilm-Wettbewerb
Russland/Estland/Finnland/Weißrussland/Kasachstan 2014
Russisch, engl. UT
109 min