Synopsis

Der Film spielt Ende der 1980er Jahre im „Wolnosc“ („Freiheit“) City Kino irgendwo in Polen – ein ironisch anmutender Name angesichts des Alltags unter kommunistischer Herrschaft samt autoritärer Zensur. Gespielt wird das Melodram „Daybreak“. Ohne Vorwarnung starten die Schauspieler auf der Leinwand eine Rebellion. Sie wollen sich nicht mehr in ihre Rollen einfügen und schon bald herrscht Anarchie auf der Leinwand und Aufruhr im Kinosaal. Der Leiter der Zensurbehörde, die gleich visavis ihren Sitz hat, soll die Situation wieder unter Kontrolle bringen. Früher ein angesehener Journalist und Literaturkritiker, ist aus ihm ein müder, von seiner Frau verlassener und von seiner Arbeit gelangweilter Beamter geworden. Obwohl Zensur für ihn sowohl eine Kunst als auch ein Spiel ist, kann er sie nicht mehr genießen. Er ruft Parteifunktionäre zu Hilfe und die wiederum Filmkritiker, die sich an Woody Allens Purple Rose of Cairo erinnert fühlen. Wie wird die Rebellion auf, vor und hinter der Leinwand ausgehen? Der Regisseur Wojciech Marczewski befasst sich in seiner Polit-Satire mit den fließenden Grenzen zwischen Fiktion und Realität und der Zensur-Maschinerie. Er thematisiert die alltäglichen Absurditäten, in die sich Menschen unter einem autoritären System einfügen sowie den Verrat an Ideen und Überzeugungen und die Möglichkeiten zu rebellieren.

Gäste

Wojciech Marczewski

 

 

Regisseur von Escape From The 'Liberty' Cinema

Anwesend am:
19. September (Master Classes)
19. September (Publikumsgespräch im Polnischen Institut)
19. September (Q&A Escape From The 'Liberty' Cinema)
20. September (Birthday, Andrzej Wajda - Let's Shoot!, Oh God, Dear God, 3 Days Of Freedom, Glasgow, Paparazzi)

(Aufenthalt in Wien: 18.-21.September 2013)